Ein Wahlkampf geht zu Ende – die Landtagsarbeit beginnt
Es gibt keinen erfolgreichen Wahlkampf ohne ein fantastisches Team – das ist meine feste Überzeugung. Deshalb möchte mich herzlich bei euch allen bedanken! Gemeinsam haben wir, Dr. Florian Freund, Julian Enders, Volkmar Thumser und ich, zusammen mit unzähligen Helfer:innen an Türen geklingelt, Präsenz an Infoständen gezeigt, gute Veranstaltungen realisiert, u.a. mit Saskia Esken, Kevin Kühnert oder Rolf Mützenich. Wir sind schon frühmorgens vor Werk- und Kliniktoren gestanden, um die Augsburger:innen zu überzeugen, dass die starke soziale Stimme der SPD im Landtag gebraucht wird. Wir haben über 2.500 Plakate aufgehangen, immer wieder beschädigte Plakate ausgetauscht und gemeinsam wieder entsorgt.
Dennoch war der 8. Oktober kein guter Tag für die Sozialdemokratie in Bayern. Insgesamt erhielt die SPD nur 8,4% der Stimmen. Auch wenn wir in Augsburg über dem landesweiten Ergebnis lagen, konnten wir ein drittes Landtags- und Bezirkstagsmandat für Schwaben und ein jeweiliges zweites für Augsburg mit diesem Ergebnis nicht wiedererringen. Als Mitglied einer Kommission der BayernSPD möchte ich dazu beitragen, dieses Ergebnis aufzuarbeiten. Dazu werden auch Konferenzen mit Mitgliedern in allen Regionen stattfinden, darunter natürlich auch in Schwaben. Ich bin der Überzeugung, dass wir unsere Leute, die arbeitende Bevölkerung, zielgerichtet ansprechen und in den Fokus unserer Politik stellen müssen.
Doch nicht nur das Ergebnis der SPD macht Sorgen. So haben die Freien Wähler nicht trotz, sondern wegen Hubert Aiwangers Flugblatt-Affäre an Zustimmung gewonnen. Auch das landesweite Ergebnis der AfD mit 14,6% und neuen Abgeordneten wie David Halemba, der bereits am ersten Plenartag wegen ausstehender U-Haft gefehlt hat, bereitet Bauchschmerzen. Die Ausgangslage ist schwierig. Gerade deshalb dürfen wir als Sozialdemokrat:innen den Mut nicht verlieren und müssen eine laute soziale Stimme sein. Wir überlassen rechten Kräften und Anti-Demokrat:innen nicht das Feld. Wir sind das Bollwerk gegen Rechtsextremismus mit klarer sozialer Politik. Als Mitglied des neuen Fraktionsvorstandes, als Mitglied im Umweltausschuss, stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss und als Tierschutz-, Jugend- und Rechtsextremismussprecherin möchte ich meinen Beitrag leisten. Ich freue mich, die nächsten fünf Jahre an dieser Stelle regelmäßig über Herausforderungen und Erfolge, aber auch Möglichkeiten, zu berichten, wie ihr euch einbringen könnt.