In der vergangenen Novembersitzung des Augsburger Stadtrats legte Anna Rasehorn, MdL, die neun Jahre die Interessen der Pferseer Bürger*innen mit Leidenschaft vertreten durfte, ihr Stadtratsmandat nieder, um sich auf ihr Landtagsmandat zu konzentrieren.
Anna Rasehorn, MdL, sagt: „Es war mir eine große Ehre und ein Privileg, unsere wunderschöne Stadt, und vor allem unseren Stadtteil Pfersee, mitgestalten und vertreten zu dürfen. Ich bin insbesondere stolz darauf, bei der Einführung unseres Jugendpartizipationskonzepts, bei der baulichen Umgestaltung des Bürgerhauses Pfersee und bei der Gestaltung des Servatius federführend mitgewirkt zu haben. Ich bin auch froh, dass wir die Fahrradstraße in der Färberstraße durchsetzen konnten, wobei mir die Umlaufsperre am Gollwitzer Steg immer noch ein Dorn im Auge ist. Aber ich bleibe am Ball – gemeinsam mit meinem Nachfolger Benjamin Adam, der ebenfalls aus Pfersee kommt. Somit haben die Pferseer*innen kein Mandat verloren, sondern eine Landtagsabgeordnete dazugewonnen.“
Der Schritt, das Stadtratsmandat niederzulegen, sei ihr schwergefallen. „Ich glaube aber, dass sich Landtags- und Stadtratsmandat zeittechnisch nur schwer vereinbaren lassen, wenn man beides zu 100% mit Herzblut ausfüllen möchte. So konnte ich schon jetzt einige Ausschüsse im Stadtrat nicht wahrnehmen, weil wir parallel Plenarsitzung im Landtag hatten. Die Arbeit müssen meine Stadtratskolleg*innen auffangen und das ist wenig solidarisch. Und während ich im Stadtrat verabschiedet wurde, gab es zeitgleich eine namentliche Abstimmung, die ich im Landtag verpasst habe“, erklärt Rasehorn.
Benjamin Adam freut sich auf die kommenden Herausforderungen: „Mit Anna Rasehorn arbeite ich als Vorsitzender der SPD in Pfersee seit vielen Jahren eng zusammen. Das wird auch so bleiben. Ich bin stolz, nun ihre Nachfolge im Stadtrat antreten zu dürfen. Ich freue mich darauf, mich in den Ausschüssen Bildung, Sport und Jugendhilfe sowie im Stadtrat für ein soziales Augsburg einzusetzen und daran zu arbeiten, die Chancengleichheit in der Bildung und die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Als Gymnasiallehrer werde ich meine beruflichen Erfahrungen und meine fachliche Expertise im Bildungsausschuss einbringen. Auch auf die Arbeit im Sportausschuss bin ich als Kind des Augsburger Sports sehr gespannt. Mein Vater war Teil der Aufstiegsmannschaft des AEV in die DEL und meine Mutter gewann mit der TG Viktoria Augsburg im Damen-Volleyball das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Europapokal. Als langjähriger Vereinsfußballer kann ich die Sorgen und Nöte der Augsburger Vereine nachvollziehen.“